Mundhygiene-Mythos: Viel putzen hilft viel?

Der beste Weg, um Karies, Plaque und Parodontitis vorzubeugen, ist die regelmäßige und gründliche Zahnreinigung. Doch können wir eigentlich auch zu viel schrubben? Ja, auch beim Zähneputzen kann falsche Pflege Zähne und Zahnfleisch schädigen. Bei seinen Smart One Schallzahnbürsten setzt das Team von Playbrush deshalb auf Künstliche Intelligenz und einen Putzassistenten, der NutzerInnen bei der optimalen Putzroutine unterstützt und die Balance im Blick behält.

Immer wieder sitzen Menschen in Puncto Zahnpflege demselben Fehlschluss auf: Wenn ich meine Zähne möglichst oft und lange schrubbe, werden sie besonders sauber und bleiben länger gesund. Dieser Grundsatz verleitet immer häufiger zu einer exzessiven Mundhygiene, die Ihr Ziel verfehlt. Mehr sogar: Eine Studie der Newcastle University belegt, dass zu häufiges, zu langes und zu kräftiges Zähneputzen die Schädigung von Zähnen und Zahnfleisch zusätzlich begünstigt, anstatt davor zu schützen. Generell heißt es darum von zahnärztlicher Seite, dass zwei bis drei Minuten gründliches Putzen morgens und abends völlig ausreichen. Entscheidend ist also nicht die Dauer, sondern vielmehr Umfang und Gründlichkeit der Zahnreinigung.

Qualität statt Quantität

ZahnärztInnen sind sich einig: Statt zu viel Zeit in das Putzen mit der Zahnbürste zu investieren, sollte die tägliche Routine lieber durch sinnvolle Produkte ergänzt werden. Es ist jedoch nicht notwendig, das heimische Badezimmer mit einer Vielzahl von Utensilien auszustatten – oft reicht die gezielte Auswahl einiger weniger Hilfsmittel. Zahnseide beispielsweise eignet sich hervorragend für eng beieinanderstehende Zähne, während Interdentalbürstchen vor allem bei größeren Zahnabständen zum Einsatz kommen sollten. Besonders wichtig ist auch die Wahl der Zahnpasta und des Mundwassers. Die Verpackungen versprechen herausragende Ergebnisse, aber entscheidend sind die Inhaltsstoffe. Viele Produkte mit aufhellender Wirkung setzen dem Zahnschmelz zu. Für langanhaltend gesunde Zähne sollte stattdessen auf den Fluorid-Anteil, im Falle von Mundspülungen zusätzlich auf die Konzentration geachtet werden. Während kosmetische Varianten für den tagtäglichen Gebrauch geeignet sind, dürfen medizinische Mundwasser nur über einen kurzen Zeitraum oder nur verdünnt angewendet werden, da es sonst zu einer Schädigung der Mundschleimhaut kommen kann.

Zur rechten Zeit

Lange Zeit hielt sich auch die Faustregel, dass man nach jeder Mahlzeit die Zähne putzen solle. Wer allerdings viele kleine Mahlzeiten am Tag zu sich nimmt und nach jeder davon die Zähne putzt, schadet damit seinem Zahnschmelz. Dieser darf nämlich nicht zu viel Reibung ausgesetzt werden und braucht Zeit, um sich von der letzten Putz-Einheit zu erholen. Auch nach dem Verzehr von säurehaltigen Nahrungsmitteln (Zitrusfrüchte, Limonaden, Wein, etc.) benötigt er eine Ruhephase, da Säure die Zahnoberfläche angreift. Die durchgehende Speichelproduktion spült den Mundraum und reguliert den dortigen pH-Wert auf natürliche Weise. Zur Neutralisierung von unerwünschten Geschmäckern oder Gerüchen empfiehlt es sich daher, nach dem Essen vorerst auf zuckerfreie Kaugummis zurückzugreifen. Nach etwa einer Stunde kann dann auch wieder die Zahnbürste zum Einsatz kommen. Ergänzende basische Lebensmittel während oder ein großes Glas Wasser nach der sauren Mahlzeit können diese Frist verkürzen.

Immer mit der Ruhe

Beim Hausputz hilft starkes Schrubben mit einem rauen Schwamm oder Scheuermilch oft am besten gegen hartnäckige Flecken, warum also nicht auch beim Zähneputzen? Da kann man dann gleich den angestauten Alltagsstress abends mit ins Badezimmer nehmen und an der Zahnbürste bzw. an den Zähnen auslassen. Tatsächlich setzt aber schnelles und starkes hin und her schrubben sowohl Zahnoberflächen als auch Zahnfleisch einer unnötigen Belastung aus, die keinerlei Verbesserung der Reinigung mit sich bringt. Schonender ist hier das „Fegen von rot nach weiß“, also das schräge Ansetzen des Bürstenkopfes am Zahnfleischrand mit anschließender, lockerer Fegebewegung über den Zahn. Essensreste und Beläge werden dadurch sauber abgeputzt, statt auf den Zähnen verteilt zu werden. Durch zusätzliches leichtes Rütteln der Zahnbürste erreichen die Borsten sogar die Zahnzwischenräume. Für die besonders sanfte Reinigung empfiehlt sich außerdem eine Bürste mit kleinem, ovalem Kopf und weichen Borsten. Der Mythos, dass nur hohe Härtegrade hier wirklich nützen, ist nämlich ein weiterer Fehlschluss: Während feste Borsten oft steif und unnachgiebig sind, passen sich weiche Borsten dem geputzten Bereich an und gelangen so auch in die kleinsten Rillen. Anstatt also mit viel Kraft zu putzen, sollten eine geeignete Zahnbürste und vor allem die richtige Technik genutzt werden.

Smarte Mundhygiene

Die alltägliche Zahnpflege ist für viele eine festgefahrene Routine, die sie häufig nebenbei und größtenteils unterbewusst abspulen. Dadurch fällt es auch den perfektionistischsten PutzerInnen schwer, alte Gewohnheiten abzulegen und alle ärztlichen Empfehlungen zu berücksichtigen. Genau hier haben die Oral Care- Kenner von Playbrush angesetzt: Sie haben smarte Schallzahnbürsten entwickelt, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Echtzeit-Feedback jede Putzeinheit anleiten. Die zugrundeliegenden Parameter setzen einen Mindeststandard für Gründlichkeit, verdeutlichen aber auch, ab wann genug geputzt wurde. Zusätzlich zu den gängigen Timer-Vibrationen gibt ein direkt in den Bürstenkörper integrierter Gründlichkeits-Monitor an, welche Bereiche des Gebisses bereits ausreichend gereinigt wurden. Ergänzendes Bewegungsfeedback, ebenfalls über Lichtsignale am Bürstenkörper, warnt während des Putzens rechtzeitig vor zu kräftigen oder zu schnellen Bewegungen. Einer Studie zufolge sorgen die speziell angespitzten, weichen Borsten in Verbindung mit der intelligenten Schalltechnologie in max. 3 Minuten für 18x gründlichere Reinigungsleistungen* in den Zahnzwischenräumen – ohne zusätzlichen Einsatz oder Aufwand der NutzerInnen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, holt sich in der kostenlosen Mundhygiene-App von Playbrush zusätzliches Echtzeit-Feedback zu Putztechnik und Resultaten mithilfe des 3D- Zahnputz-Coaches. Hier werden auch Putzdauer, Regelmäßigkeit und Gründlichkeit gemessen und in Form von Statistiken widergespiegelt, um Verbesserungspotenziale leicht zu erkennen und den eigenen Fortschritt mitzuverfolgen.

*Modell Smart One X im Vergleich zur Handzahnbürste (ADA), 3 Minuten Clean-Modus, Studie der zahnmedizinischen Universität Witten/Herdecke (2021)