So wird die Haut winterfest

Die Tage werden kürzer, das Wetter ungemütlicher und die Temperaturen sinken gen Gefrierpunkt. Die kalte Jahreszeit bedeutet auch Stress für unsere Haut: Trockene Luft, eisiger Wind und Frost können Juckreiz oder Ekzeme hervorrufen. Wer eine schnelle und unkomplizierte Ersteinschätzung sucht, findet auf der Plattform onlinedoctor.de Rat und erspart sich den Gang in die Praxis. Die Dermatologin Dr. med. Marion Krakor aus Leipzig nutzt OnlineDoctor ebenfalls seit Anfang an, um Betroffenen aus der gesamten Bundesrepublik bei dermatologischen Fragen zu helfen. Hier gibt sie Tipps, wie wir unsere Haut winterfest machen.

Für unsere Haut beginnt die strapaziöse Zeit des Jahres: Je kälter es wird, desto weniger produzieren die Talgdrüsen Fett, das eigentlich als Schutzfilm dient. Zudem ziehen sich die Blutgefäße stark zusammen, um die Wärme im Körper zu halten – der Grund warum wir im Winter einen blasseren Teint bekommen. Gerade der Wechsel zwischen kalter Außentemperatur und trockener Heizungsluft stellt eine echte Herausforderung für unser größtes Organ dar, da die Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche verdunstet. Ganz besonders betroffen sind davon Augenpartien, Lippen, Hals und Dekolleté. Häufige Folgen: entzündete Lippenränder, Risse und Fältchen, Rötungen oder Schuppenbildung. Chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder die Schuppenflechte verschlimmern sich meist in der kalten Jahreszeit. „Im Winter benötigt unsere Haut besonders viel Pflege. Gegen trockene Haut helfen fettreiche Cremes auf einer Wasser-in-Öl-Basis. Um die Entfettung der Haut zu vermeiden gilt außerdem: heißes Duschen oder Baden lieber vermeiden“, erklärt Dr. Krakor.

Zudem wird die Kraft der Sonne im Winter oft unterschätzt, da das Kältegefühl über einen beginnenden Sonnenbrand hinwegtäuscht. Insbesondere passionierte Spaziergänger, alle die gern wandern und vor allem Wintersportler müssen aufpassen, da sie dem gefährlichen UV-Licht auf den Berggipfeln wesentlich näherkommen: Pro 1000 Höhenmeter erhöht sich die Strahlung um rund 10%. Die Reflektion durch Eis und Schnee verstärkt die Wirkung noch zusätzlich. „Ein ausreichender UV-Schutz ist auch im Winter ein Muss. Für den Wintersport geeignet, sind Cremes mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 und einem hohen Fettgehalt. Auch die Lippen sollten unbedingt gepflegt werden, am besten mit einem speziellen Stift oder Balsam mit UV-Schutz und natürlichen Feuchthaltefaktoren.“, so Dr. Krakor.

Ein weiteres Problem: Im Winter klagen viele über Hautunreinheiten und Pickel. Die Schutzschicht der Haut ist wesentlich dünner und damit das perfekte Einfallstor für Schmutz, Pilze und Bakterien. Diese können zu unangenehmen Hautinfektionen oder gar Ekzemen führen. Bei wiederholter oder dauerhafter Irritation können Ekzeme auch chronisch werden oder sich durch das Aufkratzen der Haut erst richtig entzünden. Deshalb sollte möglichst schnell gehandelt werden. Dr. Krakor rät: „Wenn sich trotz allen Vorsichtsmaßnahmen Bläschen bilden, die Haut brennt oder stark juckt, sollte man unbedingt einen Arzt drauf schauen lassen.“ Auf onlinedoctor.de bekommen Ratsuchende mittels Fotos und Symptombeschreibung innerhalb von 48 eine erste fachärztliche Einschätzung samt Handlungsempfehlung, ohne Terminstress und ganz bequem von zu Hause aus. Dabei beweist die aktuelle Fallabschlussquote, dass ein persönlicher Besuch nur bei 14% der Patienten erforderlich ist. Der positive Nebeneffekt: Die Ärzte werden in ihrer Arbeit deutlich entlastet.

Dr. med. Marion Krakor

Dr. med. Marion Krakor ist Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten und seit 1996 in ihrer eigenen Praxis in Leipzig tätig. 2006 wurde sie von der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Botulinumtoxin Therapie e.V. als Trainerin zertifiziert und bildet ÄrzteInnen in der ästhetischen Medizin auf den Gebieten Botulinum und Filler aus. Das Magazin „Focus Gesundheit“ wählte sie 2019 zum sechsten Mal in Folge zur Top-Medizinerin. Seit Januar 2020 bietet sie ihre Expertise auch PatientInnen auf onlinedoctor.de an.